Hurra! Das Baby kommt!

Herzlichen Glückwunsch zur Schwangerschaft! Wenn es dein erstes Baby ist, hilft dir die folgende Checkliste bei der wahrscheinlich größten (und besten) Veränderung deines bisherigen Lebens. Wenn du schon Kinder hast, ist der Artikel für dich vielleicht ein kleiner Auffrischungskurs.

Du wirst Liebe, Freude und Wunder erleben. Natürlich. Doch es gibt auch... nicht genug Stunden am Tag, schlaflose Nächte und Zeiten, in denen du dir alles anders wünschst. Mit einem ausgeklügelten Schlachtplan kannst du diese ersten kostbaren Momente, Tage und Wochen mit deinem kleinen Baby wirklich genießen.

Einkaufstour

Gibt es einen besseren Grund für einen ausgedehnten Einkaufsbummel als ein Baby? Die Liste scheint lang, aber mach dich nicht verrückt – vergewissere dich nur, dass die Grundausstattung bis zur Geburt bereit liegt. Bei einer Entbindung im Krankenhaus brauchst du auch einen sicheren Autositz für die Fahrt nach Hause. Bezüglich des Schlafplatzes empfiehlt sich, das Beste zu kaufen, was du bekommen kannst – dein Baby wird es dir später danken! Achte auf Matratzen mit zusätzlichen Eigenschaften wie sicheres Atmen, die Möglichkeit des Schrägliegens und Hygiene.

Ebenso haben sich weiche, kuschlige Schlaf- und Pucksäcke für Neugeborene bewährt, damit sich die ersten Wochen deines Babys so geborgen anfühlen wie im Mutterleib.

Am besten liegt alles nötige schon lange vor dem großen Tag bereit. Auch die Dinge, die du vielleicht nicht sofort benötigst, wie die Federwiege für Babys – halte sie trotzdem bereit, nur für den Fall.

Die Grundausstattung mit Badewanne, Fläschchen, Decken, Lätzchen, eine komplette Garderobe mit niedlichen Babysachen, Wickelauflage, Windeln und Feuchttücher, Nachtlichter, Babyphone und einem baumelnden Mobile macht dein Kinderzimmer schon komplett. 

Eine „Notfalltasche“ mit Windeln, Feuchttüchern, Wasserflasche und Snacks kann lebensrettend sein. Stelle sie einfach in Reichweite deines Bettes oder der Couch. 

Viel Spaß beim Shoppen!

Kinderzimmer einrichten

Du brauchst einen Ort, an dem du alle benötigten Babysachen unterbringen kannst! Das Einrichten des Kinderzimmers ist für viele eine der schönsten Seiten der Schwangerschaft. Manche Babyexperten empfehlen, dass Babys in den ersten sechs Monaten neben dem elterlichen Bett schlafen. Und auch du möchtest wahrscheinlich dein Baby anfangs in deiner Nähe wissen, um es nachts zu füttern. Wenn die Möglichkeiten gegeben sind, empfiehlt sich trotzdem das vorherige Einrichten des Kinderzimmers, in das dein Baby dann einziehen kann. Wähle weiche, beruhigende Farben und statte es mit einem Kinderbett, einem Wickeltisch, einer Ablage und vielleicht auch mit einem Stillstuhl oder Stillsessel aus – und mit ein paar Deko-Elementen gibst du dem neuen Raum den letzten Schliff. 

Gefriertruhe füllen

Sobald dein Baby da ist, wirst du mit vielen Dingen beschäftigt sein und jede Menge Energie benötigen. Vielleicht gehörst du zu den Glücklichen, deren Familie und Freunde Schlange stehen, um dich mit Selbstgekochtem und Selbstgebackenem zu versorgen.

Auch wenn das der Fall ist, kann es trotzdem nicht schaden, sich selbst mit gesunden, nahrhaften Mahlzeiten einzudecken. Koche deine Lieblingsrezepte auf Vorrat und friere sie ein, um sie nur noch schnell aufwärmen zu müssen. Während du dich um dein Baby kümmerst, vergiss nicht, dich auch um dich selbst zu kümmern.

Vorratsschrank auffüllen

Sobald dein Baby da ist, hast du tausend Dinge im Kopf – nur bestimmt nicht, wie viel Zahnpasta noch da ist. Besorge wichtige und grundlegende Dinge wie Grundnahrungsmittel, Toilettenpapier, Shampoo, Spülmittel, sichere Reinigungsmittel, Salz für die Spülmaschine und natürlich ausreichend Windeln im Voraus! Bei wiederverwendbaren Windeln benötigst du etwa 10–12 Stück pro Tag. Du kannst alle diese Dinge im Voraus besorgen oder dich regelmäßig beliefern lassen – für mehr Zeit mit deinem Baby.

Zukünftige Geschwister mit einbeziehen

Die Ankunft eines neuen Bruders oder einer neuen Schwester ist natürlich ein freudiges Ereignis, kann aber auch eine einschneidende Erfahrung sein – insbesondere für jüngere Kinder. Verbringe vor dem großen Tag etwas mehr Zeit mit ihnen. Erinnere sie daran, wie sehr du sie liebst. Erkläre ihnen, was passieren wird, damit es keine Überraschungen gibt. Natürlich bleiben Überraschungen trotzdem nicht aus – wie die kleine Schwester, die fragte, ob das neue Baby ein Kaninchen sein könnte!

Haustiere nicht vergessen

Ein Neugeborenes im Haus kann auch Auswirkungen auf deine Haustiere haben.

Benötigst du in der ersten Zeit Unterstützung? Fühlt sich dein Tier eventuell ausgeschlossen? Sind alle Impfungen und Behandlungen auf dem neuesten Stand? Sind genug Futter, Leckerlis und Spielzeug vorhanden? Sollen und können sich Familie und Freunde in der Eingewöhnungszeit um deine Fellnase kümmern?

Zu überlegen wäre auch die Anbringung eines Treppen- oder Bettchengitters. Dein pelziger Freund versteht vielleicht nicht, dass es nicht mit dem Baby kuscheln darf!

Gesundheitscheck

Du hast in den letzten Monaten vielleicht mehr Ärzte aufgesucht als in deinem ganzen bisherigen Leben. Trotzdem ist es jetzt an der Zeit, deine Augen untersuchen zu lassen, zum Zahnarzt zu gehen, Rezepte zu erneuern und die Hausapotheke mit nützlichen rezeptfreien Medikamenten des täglichen Bedarfs für dich und deine Familie aufzufüllen. Das ist viel einfacher und stressfreier bevor das Baby kommt.

Babysicheres Zuhause

Auch wenn dein Baby in den ersten Monaten nicht umherkrabbelt, kann es nicht schaden, schon vorher alle Schranktüren mit einer Kindersicherung zu versehen, tief liegende Dekoartikel beiseite zu stellen, den bezaubernden Glastisch zu überdenken, über Tischsets statt schöne Tischdecken nachzudenken, kindersichere Schlösser an der Toilette anzubringen, scharfkantige Möbel mit aufgeklebten Eckpolstern abzurunden und in waschbare Bezüge für das Sofa zu investieren. Es gibt viele kleine Möglichkeiten, um dein Baby zu schützen!

Erfahrungsaustausch

Sprich mit anderen Eltern, die die erste Geburt schon hinter sich haben – wie deine eigenen Eltern, Freunde und Familie. Sie sind eine wahre Fundgrube an nützlichen Informationen über die bevorstehende Zeit.

Entspannte Auszeit

Es ist vielleicht für eine Weile das letzte Mal, dass du dir etwas Zeit für dich selbst nehmen kannst, um etwas zu unternehmen, was du wirklich gerne machst. Verbringe mit deinem(r) Partner(in) ein paar Tage nur für euch Zwei. Triff dich mit Familie und Freunden zu geselligen Abenden nur mit Erwachsenen. Lies ein Buch, das du schon immer mal lesen wolltest, oder schau dir einen Film an. 

Verwaltung

Wer wüsste besser als du, dass die Geburt eines Babys ein großes Ereignis im Leben ist. Vielleicht denkst du jetzt auch über weitere große Änderungen nach wie deine Arbeitswoche, das Testament, Familienbudget und Lebens- oder Krankenversicherung – nur um ein paar der ernsteren Dinge aufzuzählen. 

Tag der Geburt

Sprich mit beispielweise deiner Hebamme, um einen Geburtsplan zu erstellen. Dieser kann sich zwar ändern, ist aber dennoch ein nützlicher Leitfaden für alle deine Wünsche. Sprich auch mit deinem(r) Partner(in) und vergewissert euch, dass ihr euch über bestimmte Dinge einig seid. Ihr bekommt das Baby schließlich beide!

Wenn du im Krankenhaus entbindest, sorge dafür, dass du den schnellsten Weg dorthin kennst. Gib die Adresse am besten direkt in das Navi ein! Eventuell sollte auch das Auto gecheckt und gewartet werden. Einen Pannendienst am Tag der Geburt möchte wahrscheinlich niemand!

In etwa der 36. Woche solltest du eine Tasche packen mit allem, was du und dein Baby während der Wehen und nach der Geburt brauchen könntet – und gib die Info über den Inhalt auch an deinen Geburtsbegleiter weiter, der dir dann alles Nötige reichen muss. Du brauchst Nachtwäsche, Unterwäsche, Babykleidung, Flip-Flops, Hygieneartikel, Handdesinfektionsmittel, technische Geräte, Ladekabel und deinen Geburtsplan.

Zusätzliche Hilfe!

In den ersten Wochen nach der Geburt brauchst du vielleicht ein wenig zusätzliche Hilfe. Freunde und Familie sind in der Regel nur zu gern bereit, dich zu unterstützen – nutze das Angebot. Sprich rechtzeitig mit ihnen, zu welcher Zeit sie am hilfreichsten sein könnten. Das kann direkt nach der Geburt sein oder wenn der Vaterschaftsurlaub beendet ist. Wenn du professionelle Hilfe in Anspruch nehmen möchtest – z. B. eine Reinigungskraft oder einen Babysitter für deine älteren Kinder – solltest du das ebenfalls im Voraus organisieren.

Hausputz

Sobald dein Baby da ist, ist der Tag meist viel zu kurz für die gründliche Hausarbeit. Wenn sich bei dir zum Ende der Schwangerschaft der Nestbautrieb eingestellt hat, nutze die Energie und putze dein Zuhause von oben bis unten, solange es noch geht. 

Vor allem Spüle, Geschirrtücher, Herdregler, Schwämme, Wasserhähne, Arbeitsplatten, Kühlschrankgriffe, Schneidebretter und Zahnbürstenhalter sind keimbelastete Hotspots und sollten vor Ankunft des Babys vorsichtshalber gründlich gereinigt werden.

Textilien waschen

Selbst brandneue Babykleidung und -bettwäsche sollten vor der ersten Verwendung mit einem babygerechten, nicht-biologischen Waschmittel gewaschen werden – einfach, um sicherzugehen, dass keine reizenden Substanzen der zarten Babyhaut schaden.

Smartphone

Speichere in deinem Smartphone nützliche und wichtige Nummern – von der Hebamme und des Kinderarztes, des örtlichen Krankenhauses, Taxiunternehmen, Babysitter und Haustierbetreuer, Familie und Freunde und einfach jede Nummer, die du schnell benötigen könntest.

Der Akku sollte bei der Niederkunft voll aufgeladen sein. Lade es eventuell auch während der Wehen, damit du allen die gute Nachricht schicken kannst, wenn es soweit ist. Jeder freut sich über das erste bezaubernde Foto deines wunderschönen, strahlenden Babys.

Wenn du zu denen gehörst, die noch weiter vorausdenken, hast du die Veröffentlichung auch schon vorbereitet und dich sogar schon für einen Namen entschieden!